Arbeitsweise
Das Material kommt als Stammabschnitt oder Bohle an und wird anschließend mit Beil, Keil und Säge aufgetrennt. Nach dem Zuschnitt wird das Holz mit Handhobeln abgerichtet und auf die gewünschte Stärke gebracht. Die formschlüssigen Verbindungen werden mit Winkel, Schmiege und Streichmaß angerissen, dann mit Rückensäge und Stechbeiteln an der Werkbank ausgeführt. Beim Verleimen kommen Glutinleime zum Einsatz, die den großen Vorteil haben, dass die Verbindungen auch nach vielen Jahren zur Reparatur wieder gelöst werden können ohne das Material zu schädigen.
Die Oberfläche wird mit pflanzlichen Ölen oder Ölfarben (Leinöl, Walnussöl, Tungöl), Schellack, Naturharz oder Milchfarbe (Kalk-Kaseinfarbe/Milkpaint) behandelt und bekommt so ihren Farbton, Glanz und Schutz gegen die Beanspruchung im Alltag. In vielen Fällen wird die Oberfläche bis zuletzt nur von Schneidwerkzeugen bearbeitet. Das bedeutet die Fasern werden längst aufgetrennt und nicht mit Schleifpapier aufgerissen. Bei bestimmten Oberflächen oder zwischen den Schichten wird allerdings auch geschliffen oder poliert.
Für gedrechselte Teile verwende ich eine Wippdrehbank, der Antrieb erfolgt über ein Fußpedal.